von Prof. Dr. Gunther Schnabl
Donald Trump wird der 45. Präsident der Vereinigten Staaten. Dies sorgt vielfach für Unmut – nicht nur in den USA, gilt er doch als unberechenbar und populistisch. Ein Grund für Trumps Wahl: die jahrelange ultralockere Geldpolitik der amerikanischen Notenbank.
„Nach dem Brexit gibt es nun die zweite große politische Überraschung! Entgegen der Prognosen der etablierten Meinungsforscher hat Donald Trump den Sieg eingefahren. Hillary Clinton, die für ein liberales Amerika stehen sollte, hat den Kürzeren gezogen. Zu groß war der Frust der weißen Mittelschicht über den Verlust des amerikanischen Traums, der einst den Aufstieg vom Tellerwäscher zum Millionär ermöglichte.
Die Frustration hat viel mit der Geldpolitik zu tun, die seit 1987 Alan Greenspan als Vorsitzender der Federal Reserve Bank (Fed) geformt hat. Jeder Finanzmarktkrise wurde mit raschen Zinssenkungen und großzügigen Liquiditätsspritzen begegnet, um – zum Wohle aller!? – unkontrollierbare Ansteckungseffekte zu verhindern. Wenn aus der Geldflut neue Blasen entstanden, gab Greenspan vor, dass man diese nicht erkennen könne. Die Zentralbank war damit von jeder Verantwortung für Finanzmarktexzesse befreit….“
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Die Forschungsplattform Nullzinspolitik hat ihren Sitz an der Universität Leipzig unter der Leitung von Prof. Dr. Gunther Schnabl.
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